6.4. Marketing und Vertrieb Die medizinischen Kompetenzen der Hauptstadt (Operationsmethoden, Therapien, Forschung, Behandlungsqualität etc.) sowie die touristischen Möglichkeiten am Standort sollten in einem „Kompetenzschaufenster“ herausgestellt werden. Dies kann eine Internetplattform sein, auf der sich Patienten, Kostenträger und Multiplikatoren in verschiedenen Sprachen über die Leistungsfähigkeit der medizinischen und touristischen Anbieter in Berlin informieren können. Die Seiten müssten ebenfalls für eine Medizintourismus App auf mobilen Endgeräten nutzbar sein. Die Endgeräte („Tablets“) könnten auch von den Kliniken mit verschiedenen Informationen über den Aufenthalt im Krankenhaus (Behandlungspläne, Übersicht über die Kliniken, Tools zur Veranschaulichung von Behandlungen, Trainingsvideos in der Rehabilitation, Speisepläne u.v.m.) bespielt werden und den Patienten leihweise oder zum Erwerb als Hardware zur Verfügung gestellt werden. Der Zugang zu einer elektronischen Patientenakte sollte ebenfalls darüber möglich sein. Bei der Erstellung der webbasierten Informationen zur professionellen und zielgruppenfokussierten Vermarktung der Leistungen sollten unbedingt kulturspezifische Rahmenbedingungen (Bildwelten, Text/Bild-Verhältnis etc.) berücksichtigt werden. Zur Nachfragesteuerung sind Tools zur Suchmaschinenoptimierung (SEO) oder die Nutzung von Blogs/Foren oder anderen sozialen Netzwerken in den Quellländern zu empfehlen. Die in Abb. 24 dargestellten Kommunikations- und Vertriebskanäle ergänzt um die klassisch mediale Werbung sollten vor allem mit den Kooperationspartnern entwickelt und ausgebaut werden. In den Flughäfen lassen sich sowohl an den An- und Abfluggates der russischen und arabischen Airlines als auch in den Lounges Werbematerialien auslegen. Bei den Hotelpartnern kann man gegebenenfalls auf die internationalen Vertriebskanäle der Hotelkette zugreifen oder das Hotel-TV zur Bewerbung von Angeboten nutzen. Eine innovative Werbemaßnahme wäre ebenfalls die Entwicklung eines Reiseführers „Medizintourismusdestination Berlin“, der im Ausland erhältlich ist und neben Informationen auch Checklisten oder Formulare enthält. 72
Abb. 24: Am häufigsten genutzte Kommunikations- und Vertriebswege zur Einwerbung internationaler Patienten (in Prozent) Persönliche Kontakte schaffen auch Veranstaltungen wie Messen, Roadshows, Konferenzen oder Delegationsreisen. Die Gäste lernen die Leistungsfähigkeit der Anbieter vor Ort kennen und verbinden diese mit Personen. Aus diesen visuellen Kontakten entstehen leichter Geschäftsbeziehungen als über eine anonyme Informationsbeschaffung. Zudem gehören diese Formate zu den erwarteten Angeboten einer führenden Medizindestination. Nutzbare Plattformen für Veranstaltungen wären eine internationale Sonderveranstaltung im Rahmen des Hauptstadtkongresses oder das Deutsch-Arabische Gesundheitsforum der Ghorfa. Die Facharztausbildung und Hospitation ausländischer Ärzte in Berlin lässt sich ebenfalls zur Gewinnung von Multiplikatoren und der Gewinnung von Partnerkliniken im Ausland nutzen. Ein letzter wichtiger Punkt ist das interne Marketing. Nur wenn alle an der Prozesskette für den Behandlungsaufenthalt beteiligten Akteure wie Ärzte, Pflegepersonal, Casemanager, Dolmetscher und Patientenbetreuer zusammenarbeiten wollen und dies auch umsetzen, lässt sich eine Willkommenskultur für die internationalen Patienten etablieren. 73
Potenzialstudie Medizintourismus Be
6. Conclusion und Handlungsempfehlu
Management Consultant bei der Bosto
aus diesen Gründen von Bedeutung.
2. Medizintouristische Akteure in B
Sankt Gertrauden Krankenhaus (Endop
Veränderung der Patientenzahlen in
Hochleistungsmedizin im Vordergrund
Aktuell sind rund 30 Hotels in und
könnten auch die angeführten tour
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