Abb. 20: Stationäre Auslandspatienten aus den GCC-Staaten nach Bundesländern und deren Zuwachsrate in 2013 Quelle: Eigene Darstellung, Daten des Statistischen Bundesamtes 2015 4.3.3. Identifikation der relevanten Benchmarks mit Best-Practice-Beispielen Der Benchmark für alle Bundesländer ist Bayern, mit fast vier Mal so vielen Auslandspatienten wie Berlin. Die wichtigsten Wettbewerber für Berlin sind allerdings die Bundesländer Hessen und Baden- Württemberg, insbesondere was eine Vermarktung in den Zieldestinationen auf politischer Ebene betrifft. Stabile Wachstumsraten und ein höherer Markterschließungsgrad sind auch ein Ergebnis kontinuierlicher Maßnahmen seitens der Landespolitik in diesem Geschäftsfeld. Hierbei sind die drei genannten Bundesländer besser als Berlin aufgestellt. Insbesondere die Unterstützung, welche die bayrischen Kliniken durch die Landespolitik erfahren, gilt als beispielhaft. Seit Jahren haben Bayern International und das Bayerische Wirtschaftsministerium auf der Arab Health einen eigenen Pavillon, wo neben den Hauptthemen „Medizintechnik“ und „Pharmazie“ auch immer das Thema „Medizintourismus“ gesetzt ist. Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege führt seit Jahren ein Projekt „Bavaria – A better state of health“ durch, bei dem explizit internationale Patienten eingeworben werden sollen. Zwischen 2010 und 2013 wurden für den Besuch von nationalen und internationalen Medizinmessen und -kongressen, die Herausgabe von Werbebroschüren in verschiedenen Sprachen, Anzeigen in internationalen Fachzeitschriften oder den Empfang und 54
Betreuung von internationalen Gesundheitsdelegationen fast 350.000 EUR aufgewandt. 37 Zusätzlich unterstützen Vereine wie die BAVARIA - International Health Association oder Health Care Bayern e.V. mit dem Arbeitskreis Europa/Internationales die Einwerbung von Patienten aus dem Ausland, ebenso wie die Tourismusmarketinggesellschaften des Landes und der Städte. Berlin hat allerdings von allen Bundesländern das höchste Marktpotenzial. Zum Einen sorgt der Status „Hauptstadt“ durch die vielen Botschaften, Konsulate, internationalen Unternehmen und Einrichtungen für einen stetigen Nachfragefluss aus dem Ausland, zum Anderen verfügt Berlin über ausgezeichnete medizinische und touristische Rahmenbedingungen. Betrachtet man Berlin nicht als Bundesland, sondern als Großstadt, so sind die Städte München oder die Region Köln/Bonn/Düsseldorf wichtige Benchmarks (vgl. Tab. 6). Eine vergleichbare Klinikdichte und Infrastruktur sowie eine starke internationale Ausrichtung bilden die Grundlage dafür. Stadt Zuwachs an Auslandspatienten 2012 auf 2013 Köln 51% Berlin 22% Bonn 21% Düsseldorf 16% München 11% Bundesdurchschnitt 8% Essen 3% Aachen 1% Tab. 6: Zuwachs an Auslandspatienten ausgewählter Städte (2012 auf 2013) Quelle: Eigene Berechnung, Daten der Statistischen Landesämter 2015 Von 2012 bis 2014 förderten das Land NRW und die Europäische Union mit 1,5 Millionen Euro ein Modellprojekt zur medizintouristischen Vermarktung der Region Köln-Bonn-Düsseldorf. In den drei Jahren wurden unter anderem mehrere thematische Broschüren entwickelt, in denen 90 Angebote nach medizinischen Fachabteilungen aufbereitet und um touristische Dienstleistungen ergänzt wurden. Vermarktet wurden die medizinischen Exzellenzen der Region über eine Internetplattform, Social Media Kanäle, Anzeigen und redaktionelle Berichte in zahlreichen in- und ausländischen Medien oder Werbung an öffentlichen Plätzen, wie den Abfluggates am Flughafen Düsseldorf oder den Stellen zur Erstattung der Mehrwertsteuer. Je 20 Teilnahmen an Messen und Medizintourismuskonferenzen, der Aufbau und die Weiterführung von zwei eigenen Veranstaltungsformaten sowie ein Dutzend 37 vgl. Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege,2014, S. 3 55
Potenzialstudie Medizintourismus Be
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