Einrichtungsbefragung in ausgewählten Gesundheitsfachberufen in Berlin-Brandenburg ⎜ 83 Auszubildenden gegenüber deutlich besser herauszustellen. Ganzheitliche Pflege, in der ein Mensch über längere Zeit begleitet wird, ist in der Altenpflege wesentlich leichter zu realisieren als in der Gesundheits- und Krankenpflege. Eine gemeinsame Ausbildung kann den Herausforderungen der Fachkräftesicherung nur dann gerecht werden, wenn es den Pflegeinrichtungen gelingt, neben den Krankenhäusern als gleichwertiger Arbeitgeber zu agieren. Das weist auf Gestaltungsspielräume auf Seiten des Landes hin. Die Chancen einer gemeinsamen Pflegeausbildung werden in Berlin und Brandenburg nur zu nutzen sein, wenn die Einführung der neuen Strukturen landesrechtlich begleitet und die sich ergebenen Möglichkeiten ausreichend kommuniziert werden. Es ist zu prüfen, inwieweit das Land, die Netzwerke und Verbände die Gelegenheit der Ausbildungsreform nutzen können/sollten, um den Pflegeberuf als solches zu bewerben. Gezielte Maßnahmen, die auf Beispiele guter Praxis zurückgreifen, könnten hierbei zielgruppengerechter zur Wirkung kommen als breit aufgestellte Marketingkonzepte mit abstraktem Aussagegehalt. • Die Akademisierung der Pflegeausbildung entwickelt sich zu einer Möglichkeit, steigenden Anforderungen in der Krankenpflege zu entsprechen, sie zu modernisieren und die professionelle Rolle der Pflege im Krankenhaus zu stärken. Darüber hinaus könnte die Akademisierung dazu beitragen, die rückläufigen Bewerber/innen-Zahlen zumindest in Teilen zu kompensieren. Die steigende Studierendenneigung von Abiturient/innen zeigt, dass Schulabgänger/innen mit Hochschulreife eher studieren wollen, als eine Ausbildung zu absolvieren. Dieser Neigung könnte in der Gesundheits- und Krankenpflege noch stärker als bisher entsprochen werden. Bisher findet die begonnene akademische Ausbildung an der BTU Cottbus noch nicht genügend Resonanz in der Krankenhauspraxis in der Region. Es fehlen noch Kooperationspartner für den praktischen Teil der akademischen Ausbildung und der Einsatz der akademisch ausgebildeten Pflegekräfte ihren Kompetenzen entsprechend ist in der Praxis noch unklar. Eine wesentliche Ursache für die Zurückhaltung der Einrichtungen hinsichtlich des praktischen Teils der Ausbildung ist deren ungeklärte Finanzierung. Mit den Krankenkassen muss die Ausbildungsvergütung für den praktischen Teil der akademischen Pflegeausbildung geregelt werden. Des Weiteren sollte der Dialog zwischen Hochschule und Praxiseinrichtungen intensiviert werden, um insbesondere die Anforderungen und Erwartungen der Praxis an die akademische Ausbildung weiter zu konkretisieren und in die Gesamtstruktur der akademischen Ausbildung einzubinden. Der mit den beiden zur Akademisierung durchgeführten Workshops begonnene Erfahrungsaustausch zwischen Praxis und Hochschule sollte neben der Intensivierung auf bilateraler Ebene auch in erweitertem Rahmen analog zu den bisherigen Workshops fortgesetzt werden. Es wird vorgeschlagen, 2015 an der BTU Cottbus eine entsprechende Veranstaltung unter Einbeziehung von Studierenden durchzuführen.
84 ⎜ Einrichtungsbefragung in ausgewählten Gesundheitsfachberufen in Berlin-Brandenburg 4.2 Gesundheits- und Krankenpflegehelferin und -helfer 4.2.1 Beschäftigungsentwicklung und -struktur Hohe Beschäftigtenzahlen und leichtes Beschäftigungswachstum In den Ländern Berlin und Brandenburg waren Mitte 2014 rund 13.500 Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/innen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Davon waren ca. zwei Drittel in Berlin und ein Drittel in Brandenburg tätig. Selbständige Tätigkeit spielt in diesem Beruf nur eine geringe Rolle. Die Beschäftigungsentwicklung in der Gesundheits- und Krankenpflegehilfe ist in Berlin mit einigen Schwankungen durch Stagnation, in Brandenburg hingegen durch Wachstum gekennzeichnet (vgl. Tabelle 30). Tabelle 30: Sv-pflichtige Beschäftigung in der Gesundheits- und Krankenpflegehilfe 2012-2014 Bundesland / Region Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Gesundheits- und Krankenpflegehelferinnen und -helfer (BKZ 81301 der KldB 2010) 31.12.2012 31.06.2013 30.09.2013 30.12.2013 31.06.2014 31.09.2014 Berlin 8.596 8.752 8.551 8.612 8.670 8.534 Brandenburg 4.569 4.645 4.721 4.773 4.856 4.838 Berlin- Brandenburg 13.165 13.397 13.272 13.385 13.526 13.372 Quelle: Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnungen Im Rahmen der Einrichtungsbefragung gaben 132 Antwortende an, Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/innen zu beschäftigen. Beschäftigte dieses Berufes finden sich überwiegend in Krankenhäusern. Aber auch in Pflegeeinrichtungen sind Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/innen in beträchtlichem Maße tätig. In den Krankenhäusern ist in den letzten Jahren fast ausnahmslos ein Beschäftigungsrückgang zu verzeichnen, während in den Pflegeeinrichtungen die Beschäftigtenzahl konstant geblieben bzw. leicht gestiegen ist. Hoher Frauenanteil und hohe Teilzeitquote Der Anteil der Frauen an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Gesundheits- und Krankenpflegehilfe betrug zum Stichtag 30.06.2013 ca. 78 Prozent. Zwischen den beiden Bundesländern differiert der Anteil der weiblichen Beschäftigten stark (vgl. Tabelle 31).
Einrichtungsbefragung zur Situation
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