Einrichtungsbefragung in ausgewählten Gesundheitsfachberufen in Berlin-Brandenburg ⎜ 35 Tabelle 16: Aktivitäten zur Bindung der Mitarbeiter/innen Aktivität Anteil der Einrichtungen, die Aktivitäten umsetzen (in Prozent) Bewertung der Wirksamkeit* Berlin-Brandenburg Berlin Brandenburg Berücksichtigung individueller Bedürfnisse bei der Dienstplangestaltung Flexibilisierung der Arbeitszeiten entspr. der Wünsche der Beschäftigten Angebot zusätzlicher Fortund Weiterbildungen Anreize durch Aufstiegs- und Qualifizierungsförderung zusätzliche finanzielle Vergütungen Reduz. von Vollzeit- in Teilzeitbeschäftigt auf Wunsch der Beschäftigten Übernahme befristeter in unbefristete Arbeitsverträge Erweiterung von Teilzeit- in Vollzeitbeschäftigung Gezielte Gesundheitsförderung Bereitstellen von Dienstauto/Diensthandy Unterstützung bei der Kinderbetreuung Wechsel in andere Tätigkeitsbereiche wurde ermöglicht 76,6 2,5 2,6 2,5 74,0 2,5 2,5 2,5 68,3 2,6 2,6 2,6 56,2 2,5 2,6 2,5 55,4 2,6 2,6 2,6 54,5 2,4 2,5 2,3 52,8 2,5 2,6 2,5 51,1 2,7 2,7 2,7 43,6 2,7 2,7 2,7 31,8 2,8 2,7 2,9 30,7 2,7 3,0 2,5 26,8 2,8 2,9 2,7 andere Maßnahmen 11,5 3,1 3,1 3,0 Quelle: SÖSTRA/IMU Einrichtungsbefragung 2014; * Die Wirksamkeit der Aktivitäten wurde auf einer Skala von 1 bis 6 eingeschätzt, wobei 1 „sehr wirksam“ und 6 „gar nicht wirksam“ bedeutet. Zu dieser Frage liegen 983 Antworten vor. Im Vergleich der beiden Bundesländer zeigen sich ebenfalls kaum nennenswerte Unterschiede. Eine Ausnahme bildet die Unterstützung bei der Kinderbetreuung. Nicht nur, dass diese Maßnahme von Brandenburger Einrichtungen deutlich häufiger genannt wird als von Berliner Einrichtungen (36 Prozent in Brandenburg gegenüber 26 Prozent in Berlin), son-
36 ⎜ Einrichtungsbefragung in ausgewählten Gesundheitsfachberufen in Berlin-Brandenburg dern auch die positivere Bewertung dieser Maßnahme durch die Brandenburger Einrichtungen (ungeachtet des Einrichtungstyps) ist als die einzige relevante Abweichung zu betrachten. Unterschiede lassen sich zwischen den Einrichtungstypen feststellen. So bewerten die Krankenhäuser fast ausnahmslos alle aufgeführten Maßnahmen überdurchschnittlich positiv. Darüber hinaus sind die Anteile der Krankenhäuser, die diese Maßnahmen umsetzen, fast überall höher, was zu erheblichen Teilen auf deren Betriebsgröße zurückgeführt werden kann. So sind durch die Größe der Häuser viele Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten vorhanden, was von den Krankenhausleitungen als hoch relevant eingeschätzt wurde. Einzig die zusätzlichen finanziellen Vergütungen sowie das Bereitstellen von Dienstauto/Diensthandy werden von Krankenhäusern selten umgesetzt und darüber hinaus schlecht bewertet. In den Fachgesprächen mit den Krankenhäusern wurde die Befürchtung geäußert, dass durch die Einführung solcher Instrumente eine ungewollte Ungleichbehandlung der Beschäftigten die Folge sein könnte und eine Lawine an Forderungen in Gang gesetzt werden würde. In den Pflegeeinrichtungen lassen sich bundeslandspezifische Unterschiede feststellen. So werden in Brandenburg die Aktivitäten hinsichtlich ihrer Wirksamkeit fast durchgängig schlechter bewertet als in Berlin. Diese Unterschiede fallen besonders gravierend bei den ambulanten Pflegeeinrichtungen aus. Die schlechte Bewertung der Wirksamkeit der Aktivitäten in Brandenburg korrespondiert mit einem höheren Anteil von Antwortenden, die finanzielle Vergütungen oder Anreize durch Aufstiegs- und Qualifizierungsförderung anbieten. Die Praxen setzen deutlich seltener Maßnahmen der Fachkräftebindung um. Die Praxen mit Sitz in Berlin bewerten alle Aktivitäten zum Teil deutlich schlechter als die Praxen mit Sitz in Brandenburg. Darüber hinaus sind die Anteile bei Aktivitäten, die auf eine zeitliche Flexibilität abzielen, in den Berliner Praxen häufiger umgesetzt worden. Die unterschiedliche Bewertung in den Bundesländern bei gleichen Einrichtungstypen dürfte Ausdruck einer landesspezifischen Fachkräftesituation sein. Es ist plausibel, dass Einrichtungen Aktivitäten dann als unwirksam einschätzen, wenn Beschäftigte trotz solcher Maßnahmen die Einrichtung verlassen. Dass Berliner Praxen und Brandenburger Pflegeeinrichtungen einen Teil der beschriebenen Maßnahmen häufiger umsetzen als die jeweiligen Einrichtungstypen des anderen Bundeslandes, ist ein Hinweis darauf, dass Berliner Praxen und Brandenburger Pflegeeinrichtungen (v. a. ambulante) vor überdurchschnittlich großen Herausforderungen der Fachkräftebindung stehen. 3.3 Sofortmaßnahmen und Unterstützungsbedarf Vor dem Hintergrund der vorstehend skizzierten Herausforderungen wurden die Einrichtungen auch gefragt, welche Maßnahmen der Fachkräftesicherung aus ihrer Sicht möglichst bald auf den Weg gebracht werden sollten und in welchen Bereichen sie sich Unterstützung wünschen.
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