Einrichtungsbefragung in ausgewählten Gesundheitsfachberufen in Berlin-Brandenburg ⎜ 21 Tabelle 9: Entwicklung der Ausbildungszahlen in den untersuchten beruflichen Tätigkeiten Beruf / Tätigkeit Gesundheits- und Krankenpfleger/in Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in Altenpfleger/in Altenpflegehelfer/in mit staatlicher Anerkennung Med.-techn. Laboratoriumsassistent/in Medizinisch-techn. Radiologieassistent/in Med.-techn. Assistent/in für Funktionsdiagnostik Hebamme bzw. Entbindungspfleger Physiotherapeut/in Ergotherapeut/in Logopädin bzw. Logopäde Podologin bzw. Podologe Gesamt Jahr Entwicklung der Ausbildungszahlen 2006/2007 - 2012/2013 22 Deutschland Berlin Brandenburg absolut prozentual absolut prozentual absolut prozentual 2007 55.609 2.341 1.890 +7,6 +4,4 2013 59.857 2.444 1.854 2007 65 k. A. k. A. k. A. k. A. 2013 128 2007 6.150 185 59 +4,7 -3,8 2013 6.442 178 42 -1,9 +96,9 -28,8 2007 41.104 1.620 1.321 +36,2 +57,5 2013 55.966 2.554 1.478 +11,9 2007 78 k. A. k. A. k. A. k. A. (2009) +132,1 2013 181 2007 4.357 170 150 -18,0 +2,9 2013 3.573 175 138 2007 2.701 96 102 +1,9 +47,9 2013 2.751 142 99 2007 742 11 -51,1 2013 363 43 -8,0 -3,0 +390,0 k. A. k. A. 2007 1.849 60 13 +2,5 +81,6 2013 1.895 109 15 2007 25.087 1.470 613 -10,1 -29,8 2013 22.557 1.032 372 2007 13.342 346 135 -23,7 +13,9 2013 10.183 394 61 2007 3.880 187 58 -2,5 -5,9 2013 3.782 176 12 2007 1.036 59 +29,7 2013 1.344 127 +15,4 -39,3 -54,9 -81,8 +115,3 k. A. k. A. 2007 155.857 6.545 4.484 +8,2 +12,7 2013 168.663 7.374 4.380 Quellen: Zöller 2014: Gesundheitsfachberufe im Überblick; Amt für Statistik Berlin-Brandenburg -2,3 Während in Berlin das Ausbildungswachstum bei der Gesundheits- und Krankenpflege ungefähr dem Bundestrend entspricht, sind die Ausbildungszahlen in Brandenburg leicht zurückgegangen (dies setzt sich auch im Ausbildungsjahr 2013/2014 fort). Des Weiteren fällt auf, dass in der Physiotherapie, der Ergotherapie und der Logopädie die Ausbildungszahlen sowohl in Berlin als auch in Brandenburg entweder deutlicher gesunken oder verhältnismäßig wenig gestiegen sind (Ergotherapie in Berlin). Diese Entwicklung lässt sich auch im Bundestrend beobachten. 22 Bei den Angaben handelt es sich um Stichtagsangaben zum 30.11.2006 und 30.11.2012.
22 ⎜ Einrichtungsbefragung in ausgewählten Gesundheitsfachberufen in Berlin-Brandenburg Eine Begründung für die unterschiedliche Entwicklung in Berlin und Brandenburg kann im demografischen Wandel gesehen werden: Die Anzahl der Schulabgänger/innen, als potenziell verfügbare Fachkräfte, hat sich im Land Brandenburg nach erheblichem Rückgang (von etwa 39.000 im Jahr 2000) auf niedrigem Niveau (rund 19.000 im Jahr 2013) stabilisiert, ein Wert der auch für die kommenden Jahre erwartet wird. 23 Auch in Berlin war die Zahl der Schulabgänger rückläufig, sie sank von ca. 37.000 im Jahr 2000 auf etwa 27.000 im Jahr 2011. Allerdings wird sich in Berlin die Anzahl der Schüler/innen – und damit auch der Schulabgänger/innen – im Zuge des Bevölkerungswachstums in den kommenden Jahren wieder erhöhen. Eine wesentliche Herausforderung für die künftige Fachkräftesicherung in beiden Bundesländern ist in diesem Kontext der hohe Anteil von Schulabgänger/innen ohne Schulabschluss. Die Quote derjenigen Schüler/innen, die eine allgemein bildende Schule ohne Berufsbildungsreife verließen, lag in den vergangenen Jahren in beiden Ländern bei jährlich acht bis zehn Prozent. 24 Unabhängig vom Bundesland und demografischer Entwicklung zeigt sich jedoch, dass es möglich ist, Ausbildungskapazitäten auch unter schwierigen Bedingungen zu steigern. Dies beweist die sehr positive Entwicklung der Ausbildungszahlen in der Altenpflege. Zu beachten ist ferner, dass nicht alle Auszubildenden ihre Ausbildung erfolgreich beenden – entweder weil sie die Abschlussprüfung nicht bestehen oder vor der Beendigung ein Abbruch erfolgte. Hierbei zeigt sich ein ausgesprochen heterogenes Bild sowohl zwischen den einzelnen Gesundheitsfachberufen als auch innerhalb der Gesundheitsfachberufe im Zeitverlauf. 25 Gleichwohl bestehen die Auszubildenden in der Regel ihre Abschlussprüfungen. So liegt der Anteil derjenigen, die ihre Prüfungen nicht bestehen, bei 8 von 13 Berufen (zum Teil mit einzelnen Ausnahmen) zwischen null und drei Prozent. Höher liegen diese Anteile vor allem in der Podologie, der Altenpflegehilfe sowie zum Teil der Altenpflege. Wesentlich einflussreicher auf die Entwicklung des Fachkräfteangebotes sind die Ausbildungsabbrüche durch Vertragsauflösung. Auch bei den Vertragsauflösungen zeigen sich große Unterschiede zwischen den einzelnen Berufen und innerhalb der Berufe im Zeitverlauf. Mit 15 bis 20 Prozent in der Gesundheits- und (Kinder)krankenpflege und mit 16 bis 30 Prozent in der Altenpflege(hilfe) ist der Anteil der Vertragsauflösungen durchaus bedeutsam. 26 Einzig bei Hebammen bzw. Entbindungpflegern und medizinisch-technischen Assistent/innen für Funktionsdiagnostik sind die Anteile der Ausbildungsabbrüche gering. Neben den Ausbildungszahlen an den Berufsfachschulen sind in einigen der untersuchten Gesundheitsfachberufe auch primärqualifizierende Modellstudiengänge für die Fachkräftesituation bedeutsam. Rein quantitativ betrachtet zeigt sich, dass die Modellstudiengänge 23 24 25 26 vgl. Fachkräfteinformationssystem des Landes Brandenburg, http://fis.zab-brandenburg.de vgl. Amt für Statistik Berlin Brandenburg: Absolventen/Abgänger der allgemeinbildenden Schulen im Land Brandenburg / im Land Berlin, Potsdam, 2012 ff. Für Berlin liegt eine Zeitreihe von 2007 bis zum aktuellen Rand, für Brandenburg liegen Daten nur für die Ausbildungsjahre 2012/2013 und 2013/2014 vor. Die Anteile bei medizinisch-technischen Laboratoriumsassistent/innen und Radiologieassistent/innen liegen in Berlin mehrheitlich bei rund 30 Prozent, schwanken aber insgesamt zwischen 6 und 46 Prozent (in Brandenburg zwischen 17 und 31 Prozent). Noch größere Schwankungen gibt es in der Podologie mit bis zu 63 Prozent Abbruchquote, während in den anderen Therapieberufen ca. 10 Prozent abbrechen, allerdings auch hier mit einigen Schwankungen.
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