Einrichtungsbefragung in ausgewählten Gesundheitsfachberufen in Berlin-Brandenburg ⎜ 175 die Besetzung einer offenen Stelle im Durchschnitt gedauert hat. Die Besetzung einer offenen Stelle hat den Angaben der Antwortenden zufolge nur in Ausnahmefällen länger als ein Vierteljahr gedauert. Zusätzlicher Fachkräftebedarf aufgrund von Fluktuation Neben rentenbedingten Abgängen aus dem Beruf ist in jedem Berufsfeld ein zusätzlicher Fachkräfteverlust aufgrund von Fluktuation zu beobachten. Zu diesem Aspekt steht für den Beruf Krankenschwester, -pfleger eine eigenständige Untersuchung für die Länder Berlin und Brandenburg zur Verfügung, die den Berufsverbleib in den ersten 15 Jahren nach Abschluss der Ausbildung abbildet. 165 Sv-pflichtig beschäftigte Hebammen bilden in der Studie eine Teilgruppe der Berufsgruppe „Krankenschwestern und -pfleger“. Demnach sind nach 15 Jahren in Berlin noch 83 Prozent der Krankenschwestern und -pfleger in ihrem Beruf tätig, im Land Brandenburg sind es knapp 86 Prozent. Damit ist für diesen Beruf eine vergleichsweise hohe Berufstreue zu verzeichnen, die durch mehrere Studien bestätigt wird. Diese Quote fällt sogar noch höher aus, wenn man Berufswechsel in vergleichbare Berufe einbezieht. In diesem Falle erhöht sich die Zahl der im Beruf verbleibenden (oder in einen vergleichbaren Beruf wechselnden) Krankenschwestern und -pfleger auf knapp 91 Prozent in Berlin und sogar 98 Prozent im Land Brandenburg. Zumindest für sv-pflichtig beschäftigte Hebammen kann aufgrund der gegenüber den Krankenschwestern und -pflegern 166 ähnlichen Anstellungsverhältnissen angenommen werden, dass die Quoten sich auf die Geburtshilfe übertragen lassen. Inwiefern die Studie auch für freiberuflich tätige Hebammen Gültigkeit besitzt und sich auf die künftige Entwicklung übertragen lässt, ist angesichts der noch nicht abgeschlossenen Klärung der Haftpflichtfrage ungewiss. Sowohl durch die Ergebnisse der Online-Befragung als auch durch ergänzende Gespräche ist deutlich geworden, dass diese Problematik ganz entscheidenden Einfluss darauf haben wird, ob Hebammen sich eventuell gezwungen sehen, ihren Beruf aufzugeben. 4.9.2 Arbeitskräfteangebot Sinkende Arbeitslosenzahlen bei steigendem Fachkräftebedarf Der Bestand an Arbeitslosen verweist auf nicht genutzte Gestaltungsspielräume des Arbeitsmarktes. Für die berufsspezifischen Arbeitslosenzahlen liegen Zeitreihen der Jahresdurchschnitte von 2007 bis 2013 vor. Abgebildet wird der Zielberuf der arbeitslos gemeldeten Personen. Insgesamt weist der Beruf Hebamme einen kontinuierlichen Rückgang 165 Vgl. Doris Wiethölter (2012): Berufstreue in Gesundheitsberufen in Berlin und Brandenburg, in: IAB-Regional Berlin-Brandenburg 3/2012. 166 Die Untersuchung von Wiethölter bezieht sich auf eine Berufsauswertung auf Basis der Klassifizierung der Berufe 1988. Daher wird an dieser Stelle die in der KldB 1988 gebräuchliche Berufsbezeichnung genutzt.
176 ⎜ Einrichtungsbefragung in ausgewählten Gesundheitsfachberufen in Berlin-Brandenburg der Arbeitslosenzahlen für Berlin auf, während die Zahl der arbeitslos gemeldeten Hebammen im Land Brandenburg seit sieben Jahren konstant auf einem sehr niedrigen Niveau verharrt (vgl. Abbildung 22). Abbildung 22: Bestand an Arbeitslosen – Fachkräfte, Spezialisten, Experten (ohne Helfer) 2007-2013 (Jahresdurchschnitte) – Geburtshilfe 40 36 35 30 25 20 24 25 26 16 20 15 13 10 7 9 8 8 7 7 8 5 0 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Berlin Brandenburg Quelle: Bundesagentur für Arbeit, eigene Darstellung Ausnahmslos alle arbeitslos gemeldeten Personen haben ihren Zielberuf auf dem Anforderungsniveau der komplexen Spezialistentätigkeit angegeben, was dem Tätigkeitsprofil der Hebammen entspricht. Bei den arbeitslos gemeldeten Personen handelt es sich ausnahmslos um Frauen. Die Zahlen zeigen, dass es so gut wie keine Spielräume gibt, den vorhandenen Fachkräftebedarf aus dem Reservoir der Arbeitslosen zu decken. In Berlin kommt eine arbeitslos gemeldete Hebamme auf 1.000 Erwerbstätige (sv-pflichtig Beschäftigte und selbstständig Tätige), im Land Brandenburg liegt die Relation bei zwei Arbeitslosen je 1.000 Erwerbstätigen. Dies ist im Gegensatz zum Verhältnis in allen Berufen, das in Berlin und im Land Brandenburg bei jeweils über 160 Arbeitslosen je 1.000 sv-pflichtig Beschäftigten liegt, ein deutlich niedrigerer Wert. 167 Steigende Ausbildungsaktivitäten in Berlin, Stagnation in Brandenburg Die Zahl der Auszubildenden stieg in allen hier untersuchten Gesundheitsfachberufen von ca. 11.000 Auszubildenden im Ausbildungsjahr 2006/2007 auf ca. 11.750 Auszubildende im Jahr 2012/2013 168 – und dies bei gleichzeitig sinkenden Schulabgangszahlen sowohl in 167 Dies gilt auch, wenn die Selbstständigen aus der Rechnung herausgenommen werden. 168 Ein Teil des Anstieges erklärt sich durch neue Ausbildungsmöglichkeiten, z. B. in der Altenpflegehilfe in Brandenburg. Dies macht aber nur einen Bruchteil des Gesamtanstiegs aus. Diese Entwicklung entspricht auch dem bundesweiten Trend, wonach im Jahr 2011/2012 im Vergleich zum Jahr 2007/2008 ein Anstieg um 5,9
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