Einrichtungsbefragung in ausgewählten Gesundheitsfachberufen in Berlin-Brandenburg ⎜ 147 Im Unterschied zu der Entwicklungsvariante unter Status-quo-Annahmen liegt es im Bereich des Möglichen, dass der Kostendruck in der Labormedizin durch schärfer werdenden Wettbewerb und durch neue kostenintensive Analyseverfahren stark zunimmt und zu beschleunigten technologischen Innovationsprozessen führt. Im Vorteil sind dann größere Betriebseinheiten mit entsprechender Kapitalausstattung und Marktposition. Der Zwang zu Fusionen bzw. Übernahmen von Laboren nimmt erheblich zu. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird dann die Beschäftigung bei den MTA-L stärker als unter Status-quo-Bedingungen zurückgehen. Für Berlin wird in diesem Szenario ein Beschäftigungsrückgang von eineinhalb Prozent jährlich bis 2030 angenommen. Für Brandenburg wird der Beschäftigungsrückgang auf ein Prozent bis 2020 und in der darauf folgenden Zeit bis 2030 auf eineinhalb Prozent jährlich geschätzt. Unter Berücksichtigung dieser beiden Szenarien können bei den MTA-L folgende Entwicklungen des Beschäftigtenbestandes erwartet werden: Tabelle 82: Mögliche Beschäftigungsentwicklungen bei den MTA-L Bundesland/ Region Szenario beschleunigte Status-quo-Annahme Strukturveränderungen 2013 2020 2025 2030 2013 2020 2025 2030 Berlin 4.678 4.500 4.400 4.300 4.678 4.200 3.900 3.600 Brandenburg 1.386 1.450 1.400 1.400 1.386 1.300 1.250 1.150 Berlin-Brandenburg 6.064 5.950 5.800 5.700 6.064 5.500 5.150 4.750 Quelle: eigene Berechnungen Unter Status-quo-Annahmen werden im Jahr 2030 in der Region Berlin-Brandenburg rund 5.700 MTA-L tätig sein (vgl. Tabelle 82). Im Zeitraum bis 2020 geht der Bestand um rund 100 Fachkräfte zurück. Im darauf folgenden Zeitraum bis 2030 erfolgt ein weiterer Rückgang um rund 300 Fachkräfte. In der Entwicklungsvariante unter beschleunigten Strukturveränderungen wird sich der Beschäftigtenbestand der MTA-L in Berlin und Brandenburg bis zum Jahr 2030 auf rund 4.700 Fachkräfte verringern und damit um rund 1.000 Fachkräfte stärker zurückgehen als unter Status-quo-Bedingungen. Bis 2020 geht der Bestand um 600 Fachkräfte zurück und anschließend bis 2030 um weitere 700 Fachkräfte. Nachfrage durch Ersatzbedarfe für ausscheidende Beschäftigte Nachfrage nach Fachkräften wird in den vorgenannten Projektionszeiträumen durch Ersatzbedarf für aus dieser beruflichen Tätigkeit ausscheidende Erwerbstätige entstehen (Fluktuation und Renteneintritte). Aufgrund des überdurchschnittlichen Anteils älterer Beschäftigter wird eine beachtliche Anzahl an MTA-L in den nächsten Jahren altersbedingt aus der Erwerbstätigkeit ausscheiden. Bis 2020 werden es rund 1.500 Beschäftigte sein und danach folgen im Zeitraum bis 2030 weitere 1.000 Fachkräfte. Zum fluktuationsbedingten Ersatzbedarf liegen – wie oben erläutert – keine berufsspezifischen Daten vor. In Anlehnung an die oben zitierte Untersuchung zu den Gesundheits- und Krankenpfleger/in-
148 ⎜ Einrichtungsbefragung in ausgewählten Gesundheitsfachberufen in Berlin-Brandenburg nen wird angenommen, dass rund zehn Prozent der Beschäftigten in eine andere berufliche Tätigkeit wechseln. Daraus kann ein fluktuationsbedingter Ersatzbedarf für insgesamt 500-600 Beschäftigte bis 2030 abgeleitet werden. Nachfrage nach Fachkräften in der Zeit bis 2030 trotz Beschäftigungsrückgang In der Zusammenführung der hier dargestellten Quellen voraussichtlicher Nachfrage nach neu für die berufliche Tätigkeit MTA-L zur Verfügung stehenden Fachkräften geht trotz des zu erwartenden Beschäftigungsrückgangs ein Fachkräftebedarf für die Zeit bis 2030 hervor. In diesem Zeitraum wird in Berlin und Brandenburg voraussichtlich ein Neubedarf an Fachkräften in der Größenordnung von rund 2.000 bis 3.000 MTA-L entstehen (vgl. Tabelle 83). Tabelle 83: Übersicht über die Quellen des Fachkräftebedarfs an MTA-L, 2013 bis 2030 Berlin Zeiträume Erweiterungsbedarf Szenario A* Erweiterungsbedarf Szenario B* Altersbedingter Ersatzbedarf Fluktuationsbedingter Ersatzbedarf Fachkräfteneubedarf Szenario A* Fachkräfteneubedarf Szenario B* 2013-2020 -200 -500 1.200 200 1.200 900 2020-2030 -200 -600 800 200 800 400 2013-2030 insgesamt -400 -1.100 2.000 400 2.000 1.300 Brandenburg Zeiträume Erweiterungsbedarf Szenario A* Erweiterungsbedarf Szenario B* Altersbedingter Ersatzbedarf Fluktuationsbedingter Ersatzbedarf Fachkräfteneubedarf Szenario A* Fachkräfteneubedarf Szenario B* 2013-2020 100 -100 300 100 500 300 2020-2030 -100 -100 200 100 200 200 2013-2030 insgesamt 0 -200 500 200 700 500 Berlin-Brandenburg Zeiträume Erweiterungsbedarf Szenario A* Erweiterungsbedarf Szenario B* Altersbedingter Ersatzbedarf Fluktuationsbedingter Ersatzbedarf Fachkräfteneubedarf Szenario A* Fachkräfteneubedarf Szenario B* 2013-2020 -100 -600 1.500 300 1.700 1.200 2020-2030 -300 -700 1.000 300 1.000 600 2013-2030 insgesamt -400 -1.300 2.500 600 2.700 1.800 *Szenario A = Szenario Status quo; Szenario B = Szenario Beschleunigte Strukturveränderungen; Quelle: eigene Berechnungen Ein rechnerischer Abgleich des voraussichtlichen Fachkräftebedarfs mit den Absolventenzahlen der beruflichen Erstausbildung zeigt, dass dieser Bereich der Fachkräftegewinnung nicht zur Bedarfsdeckung reichen würde, wenn sich die Absolventenzahlen von 2012/2013 (90 Absolventen) verstetigen würden. Bleibt auch die Verfügbarkeit von arbeitslosen Fach-
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