Einrichtungsbefragung in ausgewählten Gesundheitsfachberufen in Berlin-Brandenburg ⎜ 111 1.100 Brandenburger Fachkräfte nach Berlin und ca. 160 Berliner Fachkräfte nach Brandenburg. Auch zu anderen Bundesländern weist Berlin in der Altenpflege Verflechtungsbeziehungen auf. Deutlich wird hierbei die Sogwirkung Berlins (vgl. Tabelle 53). Tabelle 53: Pendler am 30. Juni 2013 mit Wohn- oder Arbeitsort Berlin – Altenpfleger/innen Davon nach Wohn- oder Arbeitsort Berlin Gesamt Brandenburg Sachsen Mecklenburg- Vorpommern Sachsen- Anhalt Andere Bundesländer Auspendler 238 160 * * * Ca. 75 Einpendler 1.732 1.087 49 111 * Ca. 485 Saldo +1.494 +927 Ca. +48 Ca. +110 * Ca. +410 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, eigene Darstellung Brandenburg hat ebenfalls Pendlerverflechtungen zu seinen benachbarten Bundesländern, wobei auch hier in der Regel das Pendlersaldo negativ ausfällt. (vgl. Tabelle 54). Tabelle 54: Pendler am 30. Juni 2013 mit Wohn- oder Arbeitsort Brandenburg – Altenpfleger/innen Davon nach Wohn- oder Arbeitsort Brandenburg Gesamt Berlin Vorpommern Sachsen Mecklenburg- Sachsen- Anhalt Andere Bundesländer Auspendler 1.356 1.087 66 105 Ca. 40 58 Einpendler 326 160 22 80 53 11 Saldo -1.030 -927 -44 -25 +13 -47 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, eigene Darstellung Trotz des wahrnehmbaren Anteils der Einpendler an den im Land Beschäftigten der Altenpflege erleidet der Brandenburger Arbeitsmarkt Fachkräfteverluste. In der Saldierung bleibt ein Fachkräfteverlust, der rund 15 Prozent des aktuellen Beschäftigtenumfangs entspricht. Relevante Lohnunterschiede zwischen Berlin und Brandenburg Das nominale monatliche Medianentgelt 106 der sozialversicherungspflichtig vollzeitbeschäftigten Altenpfleger/innen in Berlin lag bei 2.216 Euro. In Brandenburg betrug es 1.940 Euro; immerhin ein Unterschied von knapp 300 Euro. Im Vergleich dazu lag das monatliche Medianentgelt in der Altenpflege auf Fachkraftebene bundesweit bei 2.396 Euro. Um die 106 Der Median ist der Wert einer Verteilung, der genau in der Mitte aller Einzelwerte liegt. Ein Einkommensmedian von 2.500 Euro im Jahr besagt, dass zu diesem Zeitpunkt jeweils gleich viele Beschäftigte mehr oder weniger verdienten. Im vorliegenden Fall wird der Median auf Vollzeitbeschäftigte Personen angewandt. Ein Vorteil des Medians ist, dass er robust gegen hohe und niedrige Einzelwerte ist, anders als das bekanntere arithmetische Mittel. Ein weiterer Grund für die Verwendung des Einkommensmedians ist die Zensierung durch die Beitragsbemessungsgrenze. In den Entgeltmeldungen muss nur das Einkommen bis zur Beitragsbemessungsgrenze angegeben werden. Hierzu Wiethölter et al. 2013: Die Gesundheitswirtschaft in Berlin-Brandenburg; IAB-Regional Berlin-Brandenburg 01/2013, S. 52
112 ⎜ Einrichtungsbefragung in ausgewählten Gesundheitsfachberufen in Berlin-Brandenburg Angaben auch in das regionale Entgeltgefüge einordnen zu können, ist darauf zu verweisen, dass der Vergleichswert für alle Beschäftigten 2012 in Berlin bei 2.744 Euro und in Brandenburg bei 2.177 Euro lag. Auch wenn der Lohn eine wesentliche Grundlage für die Arbeitsplatzentscheidung sein dürfte, erklärt er doch nicht alleine die eindeutige Pendlerbewegung in Richtung Berlin. So ist beispielsweise im Vergleich zu anderen Berufen der nominale Lohnunterschied ähnlich groß, ohne dass dies zu einer entsprechenden Sogwirkung Berlins geführt hätte. Auch sprechen der höhere bundesweite Medianlohn und der gleichzeitig positive Pendlersaldo Berlins dagegen, die Lohnunterschiede bei der Betrachtung der Pendlerbeziehungen zu stark zu gewichten. Denkbar wäre, dass zumindest in der Arbeitsmarktbeziehung zwischen Berlin und Brandenburg die deutlich höhere Vollzeitquote bei den Altenpfleger/innen in Berlin eine relevante Rolle spielt. Jemand der in Vollzeit im Beruf tätig sein will, hat in Berlin bessere Arbeitsmarktchancen als in Brandenburg. Relevante Neueinstellungen in 2013 bei stark variierenden Stellenbesetzungszeiten Im Jahr 2013 haben mehr als 50 Prozent der Antwortenden mindestens eine Person in Vollzeit und knapp 50 Prozent mindestens eine Person in Teilzeit eingestellt. Insgesamt sind im Jahr 2013 von den antwortenden Einrichtungen 733 Personen eingestellt worden. Auch im Jahr 2014 setzt sich das rege Einstellungsverhalten im Bereich der Altenpflege fort. Jeweils rund 40 Prozent der 209 Antwortenden haben im Jahr 2014 Einstellungen vorgenommen und/oder planten solche. Inwieweit 2013 der Fachkräftebedarf gedeckt werden konnte, lässt sich u. a. daran ablesen, ob eine Stelle aufgrund fehlender geeigneter Bewerber/innen nicht besetzt werden konnte. Diesbezüglich zeigt sich ein relativ entspanntes Bild. So gaben nur rund sechs Prozent der Befragten (12 der 217 Fälle) an, im Jahr 2013 keine geeigneten Bewerbenden gefunden und daher Stellen nicht besetzt haben zu können. Insgesamt konnten 18 Stellen nicht besetzt werden. Auf die Frage nach den durchschnittlichen Stellenbesetzungszeiten für Altenpfleger/innen gaben 78 Einrichtungen (50 Prozent) an, dass die Besetzung einer offenen Stelle weniger als eine Woche dauert. Ca. ein Viertel gibt an, dass sich die Besetzungsdauer auf maximal 12 Wochen beläuft. Länger als ein halbes Jahr suchen rund acht Prozent der Antwortenden. Dies ist im Vergleich der untersuchten Berufe ein hoher Wert, was auf eine relativ ungünstige Angebots-Nachfrage-Relation aus Sicht der Einrichtungen hindeutet. Zusätzlicher Fachkräftebedarf aufgrund von Fluktuation Neben rentenbedingten Abgängen ist in jedem Berufsfeld ein zusätzlicher Fachkräfteverlust aufgrund von Fluktuation zu beobachten. Zu diesem Aspekt stehen für den Beruf Altenpfleger/in mehrere eigenständige Untersuchungen zur Verfügung. Eine Studie des IWAK kommt zu dem Schluss, dass nach 15 Jahren noch 63 Prozent der examinierten Altenpfleger/innen in ihrem Beruf beschäftigt waren. 107 Damit ist für diesen Beruf eine recht 107 Joost/Kipper/Tewolde (2009): Berufsverläufe von Altenpflegerinnen und Altenpflegern.
Einrichtungsbefragung zur Situation
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