PERSPEKTIVEN EIN SCHAUFENSTER DER WELTKULTUREN Das neue Humboldt Forum im Berliner Schloss Text: Anja Jönsson Am Boulevard Unter den Linden thronen sie, die Brüder Alexander und Wilhelm von Humboldt, und flankieren den Eingang zum Hauptgebäude der Humboldt-Universität. Links steht das Denkmal für Wilhelm: Sprachwissenschaftler, Schriftsteller, Staatsmann und Mitbegründer der Universität. Rechts das von Alexander, dem Naturwissenschaftler, Entdecker, Forschungsreisenden und großen Universalgelehrten. Einblick in den neuen Schlüterhof. Der Name der Brüder ist präsent in Berlin: Humboldtstraße, Humboldthain, Humboldt-Schule, Humboldthafen, Humboldt-Bibliothek, Humboldt-Universität, Humboldt-Stiftung. Ende 2019 nun wird das Humboldt Forum im Berliner Schloss eröffnet. Für den 250. Geburtstag Alexander von Humboldts am 14. September 2019 ist eine Vorab-Eröffnung der Sammlung der neuen Kulturstätte geplant, bevor der reguläre Betrieb losgehen kann. HUMBOLDTS KOSMOS – WISSEN FÜR DIE ÖFFENTLICHKEIT Der Humboldt’sche Geist soll dort wehen. Was soll das bedeuten? Wofür steht dieser Humboldt’sche Geist? Der Kosmos-Gedanke Alexander von Humboldts dient als Vorbild. Hand aufs Herz. Wer hat Alexander von Humboldts „Kosmos“ – Entwurf einer physischen Weltbeschreibung – gelesen? Es ist ein riesiges Werk von fünf Bänden, in 17 Jahren veröffentlicht. Mit seinem „Kosmos“ versuchte Humboldt eine Gesamtanschauung der wissenschaftlichen Fotos: © SHF / Architekt: Franco Stella mit FS HUF PG, © SHF / David von Becker Welterforschung zu vermitteln und bündelte dazu die wissenschaftlichen Erkenntnisse seiner Zeit; er beschrieb „die Erscheinung der körperlichen Dinge in ihrem Zusammenhange, die Natur als durch innere Kräfte bewegtes und belebtes Ganzes“. Humboldt war ein Vorläufer der heutigen modernen Wissenschaft. Er war über die ganze Welt vernetzt. Mit hunderten von Briefpartnern weltweit soll er sich ausgetauscht haben. Zudem lag ihm unendlich viel daran, sein Wissen weiterzugeben. So nutzte er öffentliche Vorlesungen, um seine Erkenntnisse einem breiten Publikum populärwissenschaftlich verständlich zu machen. In zwei Vortragsreihen über die „physische Weltbeschreibung“ versammelte er im Wintersemester 1827/28 ein breites Publikum. Ab November 1827 bis April 1828 hielt er insgesamt 61 Vorträge vor rund 400 Studenten und Lehrenden in der Berliner Universität. Er suchte immer die Öffentlichkeit und den Austausch. Und hier knüpft die Vision der Planer des neuen Kulturforums an. FREMDES IM EIGENEN UND EIGENES IM FREMDEN ENTDECKEN Die „Kosmos-Vorlesungen“ bilden eine Art Richtschnur. Populäre Wissensvermittlung ist eines der Ziele. „Verflechtungen in der Welt erkennen, Fremdes im Eigenen und Eigenes im Fremden entdecken“ – mit diesen Worten lädt das Humboldt Forum auf seiner Webseite seine zukünftigen Besucher ein. In Ausstellungen und Veranstaltungen können Besucher die Welt als Ganzes erforschen, erleben und verstehen. Keine exklusive Enklave von Kunst und Kultur ist beabsichtigt, vielmehr will das Humboldt Forum im Alltagsleben Berlins eine Rolle spielen, sozusagen ein Schloss für alle werden. Ein Strategiepunkt dafür: freier Eintritt. So steht im Koalitionsvertrag über die Kulturvorhaben von CDU und SPD: Der Bund sei bestrebt, „ausgehend vom Modellversuch eines kostenfreien Eintritts zur Dauerausstellung im Humboldt Forum, in den vom Bund geförderten Kultureinrichtungen vermehrt und regelmäßig den freien Eintritt zu ermöglichen“. 32 33
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