Einrichtungsbefragung in ausgewählten Gesundheitsfachberufen in Berlin-Brandenburg ⎜ 221 mit den noch geplanten Einstellungen zusammenhängen, die bisher nicht umgesetzt wurden. Eine über 2017 hinausgehende Vorausschau der weiteren Entwicklung des Beschäftigtenbestandes in der beruflichen Tätigkeit Logopädie bedarf weiterer Erkenntnisquellen. Eine Basisorientierung für die künftige Entwicklung kann aus der Analyse der Bestandsveränderung in den vergangenen zehn Jahren gewonnen werden. Vor der Einführung der Klassifikation der Berufe (KldB) 2010 im Jahre 2012 waren die Logopäden und Logopädinnen keine in der Beschäftigtenstatistik separat ausgewiesene Berufsgruppe. Sie waren Teil der Gruppe Masseure, Krankengymnasten und verwandte Berufe der KldB 1988. Aus einem Strukturvergleich der entsprechenden Teile beider Klassifikationen kann geschlossen werden, dass rd. sechs Prozent dieser Gruppe den Logopäden zugerechnet werden können. Tabelle 135: Masseure, Krankengymnasten und verwandte Berufe 2003 - 2011 Bundesland / Region Masseure, Krankengymnasten und verwandte Berufe (BKZ 852 der KldB 1988) 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Jeweils 30.06. Berlin 6.592 6.577 6.683 7.010 7.350 7.839 8.583 9.037 9.449 Brandenburg 3.726 3.769 3.940 4.203 4.529 4.909 5.207 5.577 5.822 Berlin-Brandenburg 10.318 10.346 10.623 11.213 11.879 12.748 13.790 14.614 15.271 Davon entfallen rd. 6,4 Prozent auf Logopädinnen und Logopäden (BKZ 8173 der KldB 2010) Berlin- 660 662 680 718 760 816 883 935 977 Brandenburg Quelle: Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnungen Der Beschäftigtenbestand in der Gruppe Masseure, Krankengymnasten und verwandte Berufe wuchs im Zeitraum 2003-2011 jährlich durchschnittlich um fünf Prozent und erfuhr so allein in diesen acht Jahren eine Bestandserweiterung um rd. 50 Prozent (vgl. Tabelle 135). Diese Entwicklungsrate wird trotz der begrenzten Übertragbarkeit auch für die Beschäftigungsentwicklung der Logopäden und Logopädinnen angenommen. Die in Tabelle 128 dargestellte Bestandsentwicklung in den beiden Folgejahren zeigt für 2012 die Fortsetzung und für 2013 lediglich eine leichte Abschwächung dieses hohen Wachstumstempos. Die Wachstumsrate von fünf Prozent wird im Folgenden als Basisorientierung für die Projektion der berufsspezifischen Beschäftigungsentwicklung herangezogen. Angesichts vieler Ungewissheiten der künftigen Ausgestaltung und Wirkung der Faktoren, die wesentlichen Einfluss auf die Beschäftigungssituation in der Logopädie in der Zeit bis 2020 haben, werden nachfolgend zwei Varianten der mittelfristigen Bestandsentwicklung in dieser Tätigkeitsgruppe vorgestellt.
222 ⎜ Einrichtungsbefragung in ausgewählten Gesundheitsfachberufen in Berlin-Brandenburg 1. Rückgang der Beschäftigungsdynamik in der Logopädie unter Status quo Annahme Aktuell erscheint es wahrscheinlich, dass eine Wachstumsrate von fünf Prozent in den Jahren bis 2020 nicht mehr erreicht wird. Die weitere Verzögerung der Stärkung der Vorsorge blockiert bedeutende Beschäftigungspotenziale. Insbesondere ist noch nicht absehbar, wann bundeseinheitliche kassenartenübergreifende Grundregelungen für den Präventionsbereich kommen, die Stabilität und Sicherheit in das Wirken der Beschäftigten in den Therapieberufen bringen. Ebenso begrenzt die fortschreitende Ökonomisierung des Gesundheitswesens die Wachstumschancen für den Leistungsmarkt der Therapieberufe. Es ist gegenwärtig auch nicht erkennbar, dass sich die Politik in der nächsten Zeit mit der Verbesserung der Attraktivität der Therapieberufe befassen und wirksame Schritte beschließen wird. Die oben dargestellten Ergebnisse der Online-Befragung zeigen zwar Wachstumserwartung bei fast einem Fünftel der Einrichtungen aber auch deutliche Zurückhaltung und Skepsis hinsichtlich der weiteren Beschäftigungsentwicklung bei der Mehrzahl der Einrichtungen. Fast ein Drittel der Einrichtungen ist sich selbst für die Jahre 2015-2017 völlig im Unklaren über die weitere Entwicklung. Ähnliche Signale wurden in einem Workshop mit Fachexperten und Fachexpertinnen deutlich. Sie vertraten die Auffassung, dass in den vergangenen Jahren einige Sonderfaktoren (besonders die Behandlungsleistungen im Bereich der Kinder) förderlich zum Tragen kamen, dass diese aber vermutlich künftig nicht mehr fortwirken werden. In der Projektion unter Status-quo-Annahme wird daher davon ausgegangen, dass sich in den nächsten Jahren bis 2020 das Beschäftigungswachstum in der Logopädie in Berlin und Brandenburg deutlich abschwächt und von fünf Prozent auf zwei Prozent zurückgeht. Für die Zeit 2020 bis 2030 wird unter Status-quo-Bedingungen für Berlin die Fortsetzung des Wachstumstrends von zwei Prozent angenommen. In Brandenburg wird dagegen der Bevölkerungsrückgang wahrscheinlich keine weitere Beschäftigungszunahme in der Logopädie ermöglichen. 2. Deutliches Beschäftigungswachstum unter verbesserten Rahmenbedingungen Entgegen der Anzeichen für ein verlangsamtes Beschäftigungswachstum liegt es im Bereich des Möglichen, dass in nächster Zeit zumindest einige der oben genannten Wachstumshemmnisse zügig in Angriff genommen und beseitigt werden. So ist nicht auszuschließen, dass das vorgesehene Präventionsgesetz noch 2015 beschlossen wird und zu wirken beginnt. Es ist außerdem wahrscheinlich, dass das steigende Gesundheitsbewusstsein in der Bevölkerung die Bereitschaft, mehr in die eigene Gesundheit zu investieren, den Bedarf an Leistungen der Logopädie spürbar erweitert. Bei positiver Gestaltung dieser Entwicklungsbedingungen kann angenommen werden, dass zwar das bisherige Beschäftigungswachstum der Logopädie von jährlich fünf Prozent in den Jahren bis 2020 ebenfalls nicht mehr erreicht wird, aber nur auf vier Prozent sowohl in Berlin als auch in Brandenburg reduziert wird. Dieser Trend kann für Berlin auch für das folgende Jahrzehnt angenommen werden. In Brandenburg wird in der gleichen Zeit der Bevölkerungsrückgang diesen Trend auf zwei Prozent jährliches Beschäftigungswachstum in der Logopädie abschwächen.
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