Einrichtungsbefragung in ausgewählten Gesundheitsfachberufen in Berlin-Brandenburg ⎜ 159 der Vorausschau auf die Jahre 2015 bis 2017 erwartet jede fünfte Einrichtung Beschäftigungszunahme. Allerdings nimmt für diesen Zeitraum auch die Unsicherheit in der Einschätzung der weiteren Entwicklung zu und der Anteil der Einrichtungen, die ein gleichbleibendes Beschäftigungsniveau erwarten, geht deutlich zurück. Tabelle 90: Tendenzen künftiger Beschäftigungsentwicklung bei den MTA-R – Ergebnisse der Onlinebefragung Beschäftigungszeiträume Tendenzen der Beschäftigungsentwicklung Medizinisch-technische Radiologieassistent/in steigend gleichbleibend fallend noch unklar Anteile der Antwortenden in Prozent 2014 16 77 4 4 2015-2017 20 64 5 11 Quelle: SÖSTRA/IMU Einrichtungsbefragung 2014 Eine mittel- und längerfristige über den Zeitraum bis 2017 hinausgehende Vorausschau bedarf weiterer Erkenntnisquellen. Eine Basisorientierung für die künftige Entwicklung kann aus der Analyse der Bestandsveränderung in den vergangenen zehn Jahren gewonnen werden. Hierfür können die Daten der Beschäftigtenstatistik der Bundesagentur für Arbeit genutzt werden. Vor der Einführung der Klassifikation der Berufe (KldB) 2010 im Jahre 2012 waren die medizinisch-technischen Berufe für Labormedizin, Radiologie, Funktionsdiagnostik und weiterer Untergruppen in der Gruppe Medizinallaboranten in der KldB 1988 (BKZ 857) zusammengefasst. Aus einem Strukturvergleich der entsprechenden Teile beider Klassifikationen kann geschlossen werden, dass ca. 25 Prozent der in dieser Gruppe ausgewiesenen Beschäftigten als MTA-R tätig waren. Tabelle 91: Medizinallaboranten 2003 – 2011 Medizinallaboranten (BKZ 857 der KldB 1988) Bundesland / 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Region Jeweils 30.06. 2011 Berlin 5.503 5.352 5.447 5.274 5.252 5.294 5.379 5.394 5.413 Brandenburg 2.325 2.300 2.278 2.230 2.186 2.197 2.238 2.184 2.201 Berlin- Brandenburg 7.828 7.652 7.725 7.504 7.438 7.491 7.617 7.578 7.614 Quelle: Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnungen Der Beschäftigtenbestand in der Gruppe Medizinallaboranten verharrte im Zeitraum 2003 bis 2011 auf annähernd gleichem Niveau (2011 noch 97 Prozent des Standes von 2003) (vgl. Tabelle 91). Aus Vergleichen mit aktuellen Entwicklungen kann geschlossen werden, dass der Beschäftigungsrückgang in dieser Gruppe durch die Bestandsentwicklung bei den medizinisch-technischen Laboratoriumsassistent/innen entstanden ist. Für die MTA-R kann eher ein leichtes Wachstum von einem Prozent angenommen werden. Bei den Überlegungen zur weiteren Beschäftigungsentwicklung kann davon ausgegangen werden, dass der Bedarf an radiologischen Leistungen auch in den nächsten Jahren weiter zunehmen
160 ⎜ Einrichtungsbefragung in ausgewählten Gesundheitsfachberufen in Berlin-Brandenburg wird. Neue technische Verfahren erweitern das Leistungsspektrum. Neben dem traditionellen Röntgen und Ultraschall werden inzwischen Schnittbildverfahren (MRT und CT) auf breiter Basis eingesetzt. Die bildgebenden Diagnoseverfahren werden durch technische Innovationen ständig erweitert und verbessert. Für die Einschätzung des Fachkräftebedarfs in der Zeit bis 2030 wird ein durchschnittliches jährliches Wachstum des Beschäftigtenbestandes von einem Prozent vorgesehen. Diese Wachstumsrate wird auch für Brandenburg trotz des starken Bevölkerungsrückgangs eingesetzt. Hier werden wie auch in anderen Flächenländern Deutschlands pro Bevölkerungseinheit nur halb so viele radiologische Untersuchungen wie in Berlin, Hamburg oder anderen Großstädten durchgeführt. Insofern kann in Brandenburg in den nächsten eineinhalb Jahrzehnten mit einer Bedarfszunahme gerechnet werden, die die Effekte des Bevölkerungsrückgangs ausgleicht. Mit einem durchschnittlichen Wachstum von einem Prozent kann in der Region folgende Beschäftigungsentwicklung in der Tätigkeit MTA-R erwartet werden: Tabelle 92: Mögliche Beschäftigungsentwicklungen bei den MTA-R Bundesland / Region Status-quo-Annahme 2013 2020 2025 2030 Berlin 1.397 1.498 1.574 1.654 Brandenburg 711 762 801 842 Berlin-Brandenburg 2.108 2.260 2.375 2.497 Quelle: eigene Berechnungen Bis zum Jahr 2030 wird sich die Anzahl der MTA-R in Berlin und Brandenburg voraussichtlich von 2.100 auf 2.500 Erwerbstätige erhöhen (vgl. Tabelle 92). Im Zeitraum bis 2020 entsteht ein Erweiterungsbedarf von rund 150 Fachkräften. Im darauf folgenden Zeitraum bis 2030 kommt Erweiterungsbedarf in der Größenordnung von weiteren 250 Fachkräften hinzu. Ersatzbedarfe für ausscheidende Beschäftigte verstärken die Fachkräftenachfrage Nachfrage nach Fachkräften wird in den vorgenannten Projektionszeiträumen auch durch Ersatzbedarf für aus dieser beruflichen Tätigkeit ausscheidende Erwerbstätige entstehen (Fluktuation und Renteneintritte). Aufgrund des überdurchschnittlich hohen Anteils älterer Beschäftigter muss in der Region bis 2020 mit rund 500 altersbedingt ausscheidenden MTA-R gerechnet werden. Im darauf folgenden Jahrzehnt bis 2030 kommen weitere 400 Beschäftigte hinzu. Zum fluktuationsbedingten Ersatzbedarf liegen – wie oben erläutert – keine berufsspezifischen Daten vor. In Anlehnung an die oben zitierte Untersuchung zu den Gesundheits- und Krankenpfleger/innen wird hier angenommen, dass rund zehn Prozent der Beschäftigten in eine andere berufliche Tätigkeit wechseln. Daraus kann ein fluktuationsbedingter Ersatzbedarf für insgesamt 300 MTA-R bis 2030 abgeleitet werden. Nachfrage nach Fachkräften in der Zeit bis 2030 In der Zusammenführung der Quellen voraussichtlicher Nachfrage nach neu für die berufliche Tätigkeit MTA-R zur Verfügung stehenden Fachkräften geht folgender Fachkräftebedarf bis 2030 hervor:
Einrichtungsbefragung zur Situation
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ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg Gmb
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